Grippe
Vorläufig ist die große Grippewelle noch
nicht da, es ist also noch Zeit, sich gegen die Influenza
impfen zu lassen. Wenn Sie wissen wollen, wie es derzeit
in Österreich und Deutschland aussieht, schauen
Sie auf folgende Seiten:
Grippe-Information
in Österreich
Diagnostisches
Influenza Netzwerk Österreich
Grippe-Information
Deutschland
Besonders empfehlenswert
ist die Impfung für
 |
Patienten mit Herzerkrankungen
(Herzklappe, koronare Herzkrankheit, Z. n. Herzinfarkt,
Herzschwäche) |
 |
Menschen über 65
sowie auch Menschen in der Umgebung solcher Patienten,
da jemand, der eine echte Virusgrippe selber nicht
hat, diese auch nicht übertragen kann. |
 |
Natürlich wäre es auch sinnvoll, Menschen
zu impfen, die von Berufs wegen oder privat viele
andere Menschen treffen bzw. mit anderen Menschen
in Kontakt kommen (Verkauf, Parteienverkehr, Gesundheitsdienste,
Gastgewerbe...).
|
Gastritis
Gastritis ist keine endoskopische, sondern
eine histologische Diagnose. Dh. in jedem Fall müssen
Gewebeproben entnommen und feingeweblich untersucht werden.
Nur so kann, eine Gastritis nachgewiesen oder ausgeschlossen
werden. Besonders wichtig sind Abnahmen im Bereiche von
Veränderungen am Übergang von der Speiseröhre
zum Magen, da man hier zwischen Entzündungen der
unteren Speiseröhre, Entzündungen der Magenschleimhaut,
welche beide ungefährlich und leicht behandelbar
sind, unterscheiden muss vom "Barretoesophagus",
der als Vorläuferkrankheit für eine bösartige
Erkrankung der Speiseröhre gilt und besonders genaue
überwacht werden muss.
Mit den derzeit üblichen Endoskopen
ist es nicht möglich, zwischen Barretschleimhaut
und anderer Schleimhautformen mit Sicherheit zu unterscheiden.
Hier muss immer biopsiert werden. Eine Hilfe ist dabei
die Chromoendoskopie (Färbetechnik), die
in der Speiseröhre mit Lugolscher Lösung durchgeführt
wird und eine Unterscheidung zwischen Speiseröhren-,
schleimhaut und Magen- bzw. Barretschleimhaut zulässt,
sodass gezielte Biopsien entnommen werden können.
Derzeit wird mit Direktmikroskopie,
Lasermikroskopie und Mikrowellenuntersuchungen experimentiert.
Die Ergebnisse sind ermutigend, aber derzeit für
die Routineuntersuchung noch nicht brauchbar.
Magenspiegelung
Wann soll ich mir eine Magenspiegelung auf jeden Fall
machen lassen:
bei Sodbrennen, Rückfluss von Speisen, saurem, bitterem
oder wässrig- flüssigem Aufstoßen, bei
ungewollten Gewichtsverlust, auffälliger Blähung
und auffälliger Änderung des Appetits z. B.
Fleisch-Ekel.
Vorsorgeuntersuchung
Dickdarm
Die deutsche Gesellschaft für Verdauung und Stoffwechsel
und die österreichische Gesellschaft für Gastroenterologie
und Hepatologie empfehlen ab dem 40. bzw. 50. Lebensjahr
eine Vorsorgedickdarmspiegelung. Unbedingt erforderlich
ist eine Vorsorge-Dickdarmspiegelung (ohne eigene körperliche
Beschwerden), wenn bei der jährlichen Gesundenuntersuchung
Blut im Stuhl entdeckt wird (Hämoccult, Hämofecttest
oder ähnliches) bzw. wenn Eltern, Großeltern
oder Geschwister an Dickdarmkrebs erkrankt oder verstorben
sind oder eine familiäre Polypose (Neubildungen im
Dickdarm in großer Anzahl) vorliegt.
Wann
soll ich mir den Dickdarm auf alle Fälle untersuchen
lassen?
Bei Änderungen der Stuhlgewohnheiten, bei auffälliger
Blähung, bei Wechsel zwischen Durchfall und Verstopfung,
bei bleistiftdünnen Stühlen, bei dunkelroten
Blutauflagerungen am Stuhl, bei Schmerzen beim Stuhlabsetzen).
Untersuchungsmethode Standard: die Standardmethode
ist die komplette Coloskopie einschließlich Besichtigung
des Dünndarmendes, was allerdings nicht in allen
Fällen gelingt (langer Darm, kein Druck auf die Spitze,
Schlingenbildungen). Der sogenannte Blinddarm (-eigentlich
Wurmfortsatz-) kann nicht untersucht werden. Hier kann
nur der Eingang gesehen werden. Als Blinddarm wird medizinisch
der Teil zwischen der Einmündung des Dünndarms
in den Dickdarm und dem Beginn des Wurmfortsatzes bezeichnet,
dieser ist zwischen 5 und 20 cm lang.
Bei sehr langem, gewundenen Darm oder starker Schmerzhaftigkeit
muss eine totale Dickdarmspiegelung nicht mit Gewalt erzwungen
werden, da die meisten Veränderungen ohnehin im linken
Dickdarm, dass heißt Richtung Ausgang gelegen, vorkommen.
Es genügt dann als Ergänzung ein Dickdarmröntgen
durchzuführen. Die Dickdarmspiegelung ist dem Röntgen
deshalb weit überlegen, weil zwischen Schleimhauterhebungen
und Stuhlknollen durch die farbige Darstellung sofort
unterschieden werden kann. Außerdem können
gleichzeitig Gewebeproben entnommen und eventuell vorhandene
Polypen gleich bei der Untersuchung mit der Schlinge abgetragen
werden.
Weiters kann eine Chromoendoskopie (Färbemethode
mit Methylenblau durchgeführt werden, welche die
Erkennung von Schleimhautveränderungen erleichtert.
Gewebeproben sollten grundsätzlich entnommen werden,
da es Formen der Dickdarmentzündung gibt, die dem
Auge verborgen beleiben.
Neben den Polypen, die, wenn sie adenomatöse Polyen
sind, eine Vorstufe für Dickdarmkrebs sein können,
sodass man sagen kann das jeder entfernte adenomatöse
Polyp ein verhinderter Dickdarmkrebs ist, lassen sich
im Dickdarm auch Darmwandausstülpungen (Divertikel)
sehen. Diese stellen insofern eine Bedrohung dar, da sie
schwere Entzündungen und Perforationen (Durchbrüche)
zur Folge haben können und unter Umständen (bei
besonders ausgeprägtem Befall) eine Operation notwendig
machen.
Chronisch
entzündliche Darmerkrankungen
Außerdem gibt es noch die chronisch entzündlichen
Darmerkrankungen, deren unmittelbare Ursachen nach wie
vor im Dunklen liegen.
Die Colitis ulcerosa ist eine Erkrankung des
Dickdarms, eventuell der letzten
10 cm des Dünndarms, dir den Dickdarm kontinuierlich
befällt, vorwiegend links stärker ausgeprägt
ist als rechts und mit der Entfernung des Dickdarms
jedenfalls geheilt ist (radikale Methode!). Wenn sie
eine länger Laufzeit als zehn Jahre hat und recht
aktiv ist, besteht die Gefahr einer Karzinombildung.
Daher muss ab dem 10. Jahr eine engmaschige Kontrolle
erfolgen. Besonders in dieser Situation ist die Chromoendoskopie
hilfreich.
Morbus Crohn (Ileitis terminalis) zeigt sich
meist am Übergang vom Dünndarm zum Dickdarm.
Manchmal ist dies auch die einzige Stelle, wo die Krankheit
nachgewiesen werden kann. Der Morbus Crohn befällt
dieskontinuierlich (springend) den gesamten Verdauungstrakt
von Lippenrot bis zur Analschleimhaut und neigt auch
gerne zu Fistelbildungen
Diese liegen entweder zwischen den Darmabschnitten oder
dringen vom Mastdarm aus nach außen durch die Haut
und können in die Blase oder in die Scheide, manchmal
auch in die Harnleiter oder in die Harnröhre ziehen
Was
können Sie für Ihre Herzkranzgefäße
tun?
Ganz gleich ob sie ganz gesund, bereits ein bisschen angeschlagen
oder im medizinischen Sinne krank sind, die wichtigsten
Säulen sind
-) Vernünftige Ernährung,
-) körperliche Betätigung
-) Behandlungen der Risikofaktoren.
Gefährlichster Risikofaktor ist das Rauchen von
Zigaretten.
Wichtigste Vorbeugemaßnahmen: Rauchen aufgeben,
die Einnahme von Azetyl Salizylsäure (Aspirin,
Thrombo ASS, Herzschutz ASS, Corsalbene..). Erst danach
kommen medikamentöse Behandlung von Blutfetten,
medikamentöse Beeinflussung von Homozystein und
Fibrinogen sowie Fischölpräparate zum Einsatz.
Voraussetzung für den Erfolg ist die optimale
Einstellung von Blutdruck (unter 135/85 bei mehr als
sieben von zehn Messungen) und Blutzucker (HbA1c je
nach Alterskategorie unter 7).
Falls
es Sie interessiert: So lautet der Originaltext des
"Eid des Hippokrates"
|